• Theke2
  • Kinder3Appel
  • Zeitschriften3Appel
  • Regal_Alkofen1Appel
  • Alkoven2Appel
  • Terrasse1
  • Caffee2Appel
  • Panorama1

Segnung

Pfarrer Helm sagte zu Beginn der Segensfeier: „Ein Buch stellt den Kontakt her zu Wirklichkeiten, Tatsachen, Geschichten, Personen, Gedanken, Ideen usw., die nicht da sind“. Die Bibel bringe nach der Überzeugung der Kirche verlässlich in Kontakt mit Gott. Und er erinnerte daran, dass diese Bücherei „eine groß gewordene Frucht der Pfarrei, eine Weiterentwicklung der Pfarrbücherei“ ist. Assistiert von zwei Ministrantinnen erbat er den Segen Gottes für die Räume der Bücherei und des Familienstützpunktes.

Pfarrgemeinderatsvorsitzende Christiane Banse und Kirchenpfleger Adolf Roßmeier gratulierten im Namen der Pfarrei und überreichten ein Geschenk.

Pfarrer Josef Helm leitete die Segensfeier

… mit Aussicht

Bürgermeister Christian Kiendl stellte den Festakt unter das Motto „Bildung und Entspannung – mit Aussicht“, und er dankte dem Bund und dem Freistaat Bayern für die Kooperation und die finanzielle Unterstützung während der letzten 15 Jahre. Schierling strebe nach oben, und zwar in jeder Hinsicht. Das werde auch durch die von den Investoren, den Gebrüder Ademaj gestifteten Zirben-Bäume deutlich. „Mehr Leben gibt es nirgends!“, fasste der Bürgermeister zum Zentrum des Ortes zusammen. Er dankte besonders dem Büchereiteam für die wahnsinnig viele Arbeit beim Umzug vom Pfarrheim. Der Markt Schierling will hoch hinaus bei den Anstrengungen für die Bildung der Bevölkerung und er will dabei insbesondere die Kultur und deren Bedeutung für die soziale Ausgewogenheit und die Integration in den Blick rücken, sagte Kiendl. Die gesamte Ansprache ist hier nachzulesen: Ansprache von Bgm. Christian Kiendl im Wortlaut (PDF-Datei)

Bürgermeister Christian Kiendl dankte allen Beteiligten

Beispielhaft

Der Parlamentarische Staatssekretär Florian Pronold rühmte den Schierlinger „Prozess wie kaum woanders“, um gemeinsam mit den Bürgern einen lebendigen Ortskern zu schaffen. Es sei geplant und auch angepackt worden, und er sei gerne nach Schierling gekommen, „weil ihr wirklich beispielhaft seid“, so der Staatssekretär. Die konsequente Stärkung der Zentren sei eine ständige Herausforderung und mit der Vielfalt an Nutzungen und Angeboten ein zukunftsweisendes Konzept, das noch nicht viele erkannt hätten. Er outete sich in der Bücherei als Büchernarr, verwies auf die Wichtigkeit der Wissens- und Erkenntnisbildung und stellte fest, dass auch die Städtebauförderung zum Zusammenhalt der Gesellschaft beitragen kann.

Nach Florian Pronold, dem Parlamentarische Staatsekretär im Bundesbauministerium, erweckt Schierling bundesweit Aufmerksamkeit aufgrund der beispielhaften Stärkung des Ortskerns

Furioses Finale

Büchereileiterin Christa Blüml

Büchereileiterin Christa Blüml bezeichnete die Einweihung als ein „furioses Finale einer schier endlosen Geschichte“, denn schon im Jahre 2002 seien erste Gespräche über größere Räume geführt worden, nachdem immer klarer wurde, dass ein 90-Quadratmeter-Raum für eine so aufstrebende und beliebte Bücherei nicht ausreichten. Sie dankte Bürgermeister Kiendl und dem Marktgemeinderat für die Entscheidung zugunsten dieses neuen „Kommunikations- und Begegnungsortes“. Vom Bürgermeister bekamen sie sowie ihre Leitungskolleginnen Helga Heindl, Silvia Schober und Caroline Gascher Blumen und eine Torte in Buchform. Blüml informierte, dass die Bücherei seit ihrem Bestehen über eine Million Ausleihungen getätigt und 663 Veranstaltungen angeboten hat. Diese größte kulturelle Einrichtung des Marktes könne sie nur mit ihrem unschlagbaren Team bewältigen. Sie kündigte auch für die Zukunft tolle umfangreiche Medien sowie die literarischen Abende an.

Christa Blüml wiederum wurde von ihren Kolleginnen und vom Team besonders geehrt. Caroline Gascher rühmte deren Enthusiasmus für die Sache, mit dem sie seit 12 Jahren auch die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begeistert.

In Schierling überreichte Bürgermeister Christian Kiendl dem Markt-Bücherei-Leitungsteam mit (v.l.) Christa Blüml, Helga Heindl, Silvia Schober und Caroline Gascher zum Einzug in die neuen Räume Blumen und eine Torte in Buchform

Barrierefreie Bildungseinrichtung

Michael Sanetra vom St. Michaelsbund überreichte einen Lesefuchs als Geschenk

Michael Sanetra vom St. Michaelsbund München – der in Bayern rund 1.000 Büchereien betreut - hob heraus, dass Schierling zu den führenden Büchereien in der Oberpfalz in ihrer Ortsgröße gehört. Die Frage, ob eine öffentliche Bücherei noch zeitgemäß sei, werde schon allein dadurch beantwortet, dass in Bayern derzeit jährlich etwa 25 Millionen Bürger Büchereien aufsuchen. Diese Zahl sei wesentlich größer als Museen und Theater und öffentlichen Büchereien in Bayern haben nach Sanetra mehr Besucher als alle Fußballspiele der bayerischen Mannschaften in der ersten, zweiten und dritten Bundeliga zusammen. Die Büchereien seien wichtige Bildungseinrichtungen und dienten der Leseförderung. Sie seien für alle offen und damit barrierefrei. Er überreichte einen schlauen Lesefuchs als Geschenk.

Die Berater vom Sankt Michaelsbund, v.l. Michael Sanetra, Ursula Pusch und Reinhold Demleitner

Erfolgsmodell Familienstützpunkt

Moderator Fritz Wallner erinnerte daran, dass Karl Mooser vom Landratsamt Regensburg während einer Expertenrunde beim Gemeindeentwicklungsprozess als Erster den Begriff „Familienstützpunkt“ genannt hat. Mooser wiederum erklärte, dass in Schierling der erste Familienstützpunkt der Region eröffnet wurde. „In Schierling ist er zum wahren Erfolgsmodell geworden“, sagte er, denn es werde in den Alltagsfragen des Lebens Hilfestellung gegeben. Er überbrachte die Grüße von Landrätin Tanja Schweiger und er dankte Bürgermeister Christian Kiendl, der die Idee von Anfang an unterstützt hat. Annette Straßer, die Leiterin des Familienstützpunktes freute sich über die neuen Räume und sagte: „Wir wollen Eltern unterstützen durch gezielte Bildungs– und Beratungsangebote und sie in ihrem erzieherischen Wissen und Handeln stärken.“

Moderator Fritz Wallner begrüßte die Gäste

Kombination ist beispielhaft

Architekt Michael Leidl von den ARC-Architekten Bad Birnbach hat sowohl den städtebaulichen Rahmenplan für diesen Teil des Ortskerns entworfen als auch das Innenleben der neuen Räume geplant. Er bezeichnete die Bücherei „als offenen Raum in jeder Hinsicht“, und er hielt insbesondere die Kombination von Lebensmittelhandel, weiterem Einzelhandel, Ärzten sowie Bücherei und Familienstützpunkt für beispielhaft. Es bestehe die Chance auf eine lebendige Identität an einem besonderen Ort.

Architekt Michael Leidl

Bürgerhaus im Ortskern Schierling

Auch für das leibliche Wohl war gesorgt

Bestand. Derzeit stehen rund 16000 Medien in den Regalen, die im letzten Jahr zu über 77000 Entleihungen durch 27 ehren- und nebenamtliche Mitarbeiter führten.

Staunen. Die grandiose Aussicht über Schierling auf der fast 100 Quadratmeter großen Dachterrasse in über zehn Meter Höhe begeisterte auch die 1200 Besucher beim Tag der offenen Tür. Viele neue Leser-Kunden konnten gewonnen werden.

Gäste. Parlamentarischer Staatssekretär Florian Pronold, Pfarrer Josef Helm, leitender Baudirektor Rudolf Fröschl als Vertreter der Regierung der Oberpfalz – und damit des Freistaats Bayern, Diplom-Bibliothekar Michael Sanetra vom St. Michaelsbund München, Ursula Pusch von der Diözesanstelle und Reinhold Demleitner, der Kreisvorsitzende, als Vertreter des Pfarrgemeinderates und der Kirchenverwaltung Christiane Banse und Adolf Roßmeier, Karl Mooser und Frau Winkler vom Landratsamt Regensburg, Architekt Michael Leidl von den ARC-Architekten Bad Birnbach, Dipl.-Ing. Bratfisch als Vertreter der am Bau beteiligten Ingenieure, der ehemalige Bürgermeister und Ehrenbürger Otto Gascher, Franz Dietl, als über viele Jahre hinweg verantwortlicher Leiter der Bücherei, Sr. Rosina Ernst, Bärbel Stadler und Gerda Rittner, die Leiterinnen der Kindertagesstätten sowie Konrektor Sepp Hoffmann von den Placidus-Heinrich-Schulen, die Buchhandlung Kindsmüller, Herr Strazin vom BRK-Seniorenheim, die Nachbarn im Haus vom MVZ, mit Dr. Fritz Kindler, die Familie Gust und die Familie Zink, die Brüder Isuf, Lulzim, Fitim und Blerim Ademaj als Vermieter dieser Räume und Partner beim Bau, das gesamte Team der Markt-Bücherei, mit Christa Blüml, Helga Heindl, Silvia Schober und Caroline Gascher, Annette Straßer, die Leiterin des Familienstützpunktes, und ihre Vorgängerin Anja Scheiner, Damen und Herren des Marktgemeinderates, die zusammen mit dem Bürgermeister heute Gastgeber waren, sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Rathaus.

Musik. Die Gruppe DOGEARS mit Jörg Lipka und Stefan Althammer begleitete den festlichen Akt auf Gitarre und Posaune mit Jazz und Swing.

Leierkasten. Am Sonntagnachmittag unterhalt Hans Rösch, der ehemalige Bürgermeister aus Wiesent, mit seinem Leierkasten die vielen Besucher beim Tag der offenen Tür.

Reaktionen. „Alles ist sehr freundlich, und ich bin froh, dass die Bücherei jetzt vom Keller in die Höhe gezogen ist.“ – „Man hat wieder mehr Lust zum Lesen.“ – „Ich bin stolz auf Schierling; was sich da in den letzten Jahren alles getan hat.“ – „Die neue Bücherei hat voll eingeschlagen.“ – „Aus dieser Höhe habe ich vorher Schierling noch nie gesehen.“ – „Investition hat sich gelohnt. Ich habe nicht gewusst, dass Schierling so viel Grün hat.“

Impressionen vom Tag der offenen Tür

Ausleihe und neue Gäste
Die Dachterrasse als Teil des Lesecafes
Das Team des Familiestützpunkts in den neuen Räumen
Generationen-Begegnungsstätte Familienstützpunkt
Jugend-Lese-Rückzugsraum
Senioren-Bildungsraum
Dachterrasse auch für die Jugend
Die Skyline von Schierling
Großes Interesse am neuen Bürgerhaus
Zauberer in Aktion
Noch ein Rückzugsraum
Sankt Nikola
Blick nach Süden
Hans Rösch, der Leierkastenmann
Durchblick
Kunst aus Holz                                                         Glückliche Menschen

Text: Fritz Wallner
Fotos: Adolf und Fritz Wallner

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.